Renault Scénic (I)
Der Renault Scénic hat eine lange Geschichte. Alles begann in den 80er Jahren, als Renault mit dem Espace den allerersten Van auf den Markt brachte. Zuerst war das Konzept einer Großraumlimousine noch neu und fragwürdig, aber es wurde von den Käufern angenommen. Inspiriert von dessen Innovationen und dem damaligen Slogan „Autos zum Leben“ entwickelte Renault Anfang der 90er Jahre die Idee des Vans weiter. Auf der IAA 1991 wurde die futuristische Studie mit dem Namen Scénic vorgestellt. Es war die erste Verwirklichung eines Kompaktvans.
Es dauerte bis zur Vorstellung des ersten Renault Mégane im Jahr 1995, bis aus diesem Concept Car ein Serienfahrzeug wurde. Der Mégane wurde in vielen verschiedenen Versionen angeboten, darunter auch der Renault Mégane Scénic. Dieser wurde 1996 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Anders als üblich, verfolgte man beim Entwurf des Autos eine spezielle Vorgehensweise: anstatt den Innenraum eines Autos zu designen, baute man hier ein Auto um den Innenraum. Dadurch konnte der erste Scénic mit viel Flexibilität, fünf individuellen Sitzen, extra viel Stauraum im Inneren und einem großen Kofferraum punkten.
Renault erwartete, dass der Mégane Scénic nur ein Nischenmodell sein würde, aber es stellte sich heraus, dass das Modell insbesondere bei Familien enorm beliebt war. Aufgrund des überraschenden Erfolgs wurde der Scénic 1999 in eine eigenständige Modellreihe ausgegliedert und erhielt den Namen Renault Scénic 1. Auch optisch unterscheiden sich die beiden Modelle ab diesem Zeitpunkt mehr. Insgesamt wurden mehr als 2 Millionen Stück produziert.
