1980 - 1986

Renault Fuego

In der großen Zeit der europäischen Mittelklasse-Coupés präsentierte Renault 1980 den Renault Fuego als Nachfolger der Modelle Renault 15 und 17. Anstatt der sonst üblichen Modellnummer entschied man sich bewusst für einen einprägsamen Namen: „Fuego“, spanisch für „Feuer“ – ein Hinweis auf das sportliche Temperament und den neuen Stil, den das Fahrzeug verkörpern sollte.

Technisch basierte der Fuego auf dem Renault 18, doch die Karosserie war vollständig eigenständig – ein flacher, aerodynamischer Zweitürer mit großzügiger Heckscheibe, ohne klassischen Kofferraumdeckel, aber mit viel Stil und Raumgefühl. Die Linienführung war für ihre Zeit progressiv, auf Chrom wurde weitgehend verzichtet, stattdessen dominierten Kunststoffstoßfänger und breite Zierleisten.

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Ausgezeichnet mit dem Goldenen Lenkrad

Der Fuego sorgte schon bei seinem Erscheinen für Aufsehen – sowohl bei Kunden als auch bei der Fachpresse. Noch im Jahr seiner Vorstellung wurde er mit dem renommierten deutschen „Goldenen Lenkrad“ ausgezeichnet. Die Jury lobte vor allem das moderne Design, die fortschrittliche Technik und die gelungene Verbindung aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit.

Technische Innovationen ihrer Zeit voraus

Zu den Highlights des Renault Fuego gehörten mehrere technische Neuerungen, die zu dieser Zeit eine echte Seltenheit waren. So war er das erste Serienfahrzeug weltweit, das mit einer funkgesteuerten Zentralverriegelung ohne Schlüssel ausgestattet war. Ebenso innovativ war das Bedienelement für das Radio hinter dem Lenkrad – ein Detail, das bei Renault bis heute in abgewandelter Form weiterlebt.

Auch innen zeigte sich der Fuego modern und fahrerorientiert – mit großzügigem Platzangebot, sportlichem Armaturenbrett und einer ausgewogenen Sitzposition.

Motorisierung und Varianten

Die Motorenpalette umfasste je nach Markt und Ausstattung mehrere Varianten. Das Einstiegsmodell GTL verfügte über einen 1,4-Liter-Benziner mit 64 PS, während die sportlicheren Varianten 1,6-Liter-Turbomotoren mit bis zu 132 PS oder auch 2,0-Liter-Saugmotoren boten. Gekoppelt waren die Antriebe mit manuellen 4- oder 5-Gang-Getrieben, optional gab es auch eine Automatik.

Internationale Karriere und lange Bauzeit

Mit kleineren optischen Anpassungen wurde der Fuego auch in die USA exportiert, wo er unter anderem mit anderen Stoßfängern und geänderten Leuchten angeboten wurde. Besonders erfolgreich war das Modell in Südamerika: In Argentinien wurde der Renault Fuego fast zehn Jahre länger als in Europa gebaut – bis 1995, was seine Beliebtheit und Vielseitigkeit unterstreicht.

Heute: Ein seltener Vertreter französischer Coupé-Kultur

Obwohl der Fuego kein typischer Sportwagen war, vereinte er viele Qualitäten: auffälliges Design, solide Technik, gute Alltagstauglichkeit und einen Hauch Extravaganz. Heute ist er selten geworden, vor allem gut erhaltene Exemplare mit höherer Ausstattung oder in Turbo-Ausführung sind gesuchte Sammlerobjekte.

Renault Fuego GTX

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 110 PS

Hubraum: 1995 ccm

Getriebe: 5-Gang Manuell

Kilometer: 31.000 km

Besitzer: Werner Landerdinger

1981

Renault Fuego GTX

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 110 PS

Hubraum: 1995 ccm

Getriebe: 5-Gang Manuell

Kilometer: 123.000 km

Besitzer: Werner Landerdinger

1982

Renault Fuego GTS Monte Carlo

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 97 PS

Hubraum: 1647 ccm

Getriebe: 5-Gang Manuell

Kilometer: 183.000 km

Besitzer: Werner Landerdinger

1985