1995 - 2003

Renault Mégane (I)

Mit dem Renault Mégane I präsentierte Renault 1995 den Nachfolger des erfolgreichen Renault 19 und brachte frischen Wind in die Kompaktklasse. Der Mégane wurde als moderne, vielseitige Modellfamilie konzipiert und zeichnete sich durch ein hohes Maß an Sicherheit, Komfort und Variantenvielfalt aus. Bis 2003 lief die erste Generation vom Band und markierte den Beginn einer bis heute erfolgreichen Baureihe.

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Variantenvielfalt für jeden Geschmack

Der Mégane I war von Anfang an als Modellfamilie geplant – mit unterschiedlichen Karosserievarianten für verschiedene Zielgruppen:

  • Fünftürige Schräghecklimousine – der klassische Allrounder für Alltag und Familie
  • Viertürige Stufenhecklimousine („Mégane Classic“)
  • Kombi („Mégane Grandtour“)
  • Dreitüriges Coupé („Mégane Coach“) – mit sportlicherem Auftritt und flacherem Dachverlauf
  • Cabriolet – mit Stoffverdeck und elegantem Design (ab 1997, gebaut bei Karmann)
  • Mégane Scénic – ein Kompaktvan abgeleitet vom Mégane, aber später eigenständig als „Scénic“ vermarktet

Mit dieser Bandbreite deckte Renault fast alle Kundenwünsche ab – vom praktischen Familienauto bis zum sportlich orientierten Freizeitmobil.

Sicherheit im Fokus

Der Mégane I war das erste Renault-Modell, das unter dem Leitsatz „Sicherheit für alle“ entwickelt wurde. Schon früh verfügte er über:

  • Serienmäßige Frontairbags (als einer der ersten seiner Klasse)
  • Seitenaufprallschutz in den Türen
  • Gurtstraffer und verstärkte Karosseriestruktur

Mit diesen Maßnahmen setzte Renault neue Maßstäbe in der Kompaktklasse und etablierte sich als Vorreiter bei passiver Sicherheit.

Motoren und Technik

Die Motorenpalette des Mégane I war breit gefächert:

  • Benziner: 1.4, 1.6, 1.8, 2.0 (auch als 16V-Versionen)
  • Diesel: 1.9 D, 1.9 dTi und später 1.9 dCi
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe oder Automatik

Ein besonderes Highlight war der Mégane Coupé 2.0 16V, der mit bis zu 150 PS deutlich sportlicher ausgelegt war als seine Brüder – ein Vorläufer der späteren Renault Sport-Modelle.

Facelift und Sondermodelle

Im Jahr 1999 erhielt der Mégane I ein umfangreiches Facelift (Mégane „Phase 2“):

  • Neue Front mit geschwungenen Scheinwerfern
  • Überarbeitete Heckpartie (modellabhängig)
  • Verbesserte Materialien im Innenraum
  • Neue Motorenvarianten (z. B. Common-Rail-Diesel)

Zudem erschienen diverse Sondermodelle wie „Alizé“, „Expression“, „Privilège“ oder sportlich orientierte Ausführungen wie der Mégane Coupé Sport oder Coach 16V.

Mégane Renault Sport – Die Keimzelle des Hot Hatch?

Auch wenn es offiziell noch keinen „Mégane RS“ auf Basis des Mégane I gab, waren bestimmte Modelle wie das Mégane Coupé 2.0 16V oder der limitierte Coach Maxi (für den Motorsporteinsatz) bereits Vorboten der späteren RS-DNA. Einige dieser Fahrzeuge kamen auch im Rallyesport zum Einsatz und sind heute unter Liebhabern sehr gesucht.

Heute selten – aber ein echter 90er-Klassiker

Der Mégane I war in Europa sehr erfolgreich – insbesondere in Frankreich, Deutschland und Spanien. Doch wie viele Alltagsautos seiner Zeit ist er heute selten geworden. Korrosion, hoher Verschleiß und geringe emotionale Bindung sorgten dafür, dass nur wenige gut erhaltene Exemplare übrig geblieben sind. Besonders Coupé, Cabrio und späte 16V-Modelle sind heute bei Fans französischer 90er-Jahre-Autos gefragt.

Renault Mégane (I) Coupé 16V

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 107 PS

Hubraum: 1598 ccm

Getriebe: 5-Gang Manuell

Besitzer: Werner Landerdinger

2000

Renault Mégane (I) Cabrio

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 95 PS

Hubraum: 1390 ccm

Getriebe: 5-Gang Manuell

Kilometer: 176.000 km

Besitzer: Werner Landerdinger

2001