1965 - 1970

Renault 16 (R16)

Der Renault 16, auch kurz R16, war bei seiner Einführung im Jahr 1965 ein echter Pionier: Als erste großserienmäßig produzierte Schräghecklimousine mit variablem Innenraum begründete er ein völlig neues Fahrzeugkonzept – das der modernen Familienlimousine mit Kombi-Funktion. Mit seiner Mischung aus Komfort, Alltagstauglichkeit und Innovation wurde der Renault 16 zu einem Meilenstein der Automobilgeschichte und prägte den Begriff der „fünftürigen Limousine“ maßgeblich.

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Ein vielseitiges Raumwunder

Das auffälligste Merkmal des Renault 16 war seine großzügige, fünftürige Karosserieform mit großer Heckklappe. Damit verband er die Eleganz einer Limousine mit der Variabilität eines Kombis – ein damals völlig neues Konzept. Die flexible Rückbank ließ sich umklappen, verschieben oder ganz entfernen, wodurch ein variabler Laderaum entstand, der für damalige Verhältnisse beeindruckend war.

Diese Kombination aus Nutzwert und Komfort traf den Nerv der Zeit – insbesondere bei Familien, die Wert auf Platz und Flexibilität legten, ohne auf Stil verzichten zu wollen.

Komfort auf französische Art

Wie viele französische Fahrzeuge jener Zeit setzte auch der Renault 16 auf hohen Fahrkomfort: Eine weiche Federung, gepolsterte Sitze und großzügige Platzverhältnisse sorgten für entspanntes Reisen. Frontantrieb, ein leichter Aluminium-Motor und eine gut abgestimmte Fahrwerksgeometrie machten den R16 zu einem angenehmen Gleiter auf langen Strecken.

Spätere Modelle boten zudem Ausstattungsmerkmale wie:

  • Servolenkung
  • Automatikgetriebe
  • Getönte Scheiben
  • Schiebedach
  • Radio und Velours-Ausstattung in gehobenen Versionen

Modellvielfalt und technische Entwicklung

Während seiner Produktionszeit wurde der Renault 16 stetig weiterentwickelt. Es gab verschiedene Ausstattungsvarianten, darunter:

  • Renault 16 TL / TS – beliebte Allround-Modelle mit solider Ausstattung
  • Renault 16 TX (ab 1973) – Topmodell mit 1.6-Liter-Motor, Fünfganggetriebe, Halogen-Doppelscheinwerfern, Leichtmetallfelgen und luxuriöser Innenausstattung
  • Renault 16 Automatic – mit Dreigang-Automatikgetriebe für entspanntes Fahren

Der Motor saß längs eingebaut vorn, der Kühler war dahinter platziert – eine ungewöhnliche, aber durchdachte Konstruktion, die Platz sparte und die kompakte Nase des Fahrzeugs ermöglichte.

Internationaler Erfolg

Mit über 1,8 Millionen produzierten Exemplaren war der Renault 16 ein großer Erfolg für Renault. Besonders in Frankreich, aber auch in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien war der R16 ein vertrauter Anblick auf den Straßen. 1966 wurde er sogar mit dem Titel „Europäisches Auto des Jahres“ ausgezeichnet – als erster Renault überhaupt.

Heute ein anerkannter Klassiker

Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrzeugen seiner Zeit hat der Renault 16 heute einen festen Platz in der Oldtimer-Szene. Besonders gut erhaltene TX-Modelle sind gefragt, ebenso seltene frühe Ausführungen mit Originaldetails.

Renault R16 TL

Motor: 4 Zylinder Reihenmotor mit 65 PS

Hubraum: 1565 ccm

Getriebe: 4-Gang Manuell

Besitzer: Werner Landerdinger

1976